Susann Enders holt Pflegekräfte in den Landtag

7. Juni 2022

Susann Enders holt Pflegekräfte in den Landtag

Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER, Susann Enders, zusammen mit lokaler Mitstreiterin Franziska Schilling beim parlamentarischen Abend in München
Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER, Susann Enders, zusammen mit lokaler Mitstreiterin Franziska Schilling beim parlamentarischen Abend in München

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Unter dem Titel „Pflegesymposium: Bei uns reden Pflegekräfte Klartext!“

kamen kürzlich zahlreiche Pflegekräfte im Plenarsaal des Bayerischen Landtags zusammen. Mit dabei auf dem Podium war die Intensivkrankenschwester Tina Benning, mit der Enders bereits in den 1990er Jahren gemeinsam in der BG Unfallklinik Murnau tätig war. Die Organisatorin und Einladende des Abends, die Weilheimer Landtagsabgeordnete Susann Enders, hatte absichtlich auf wenig Podiumsbeiträge und viel Beteiligung aus dem Publikum gesetzt. „Wir, in der Politik, müssen lernen zuzuhören. Es geht nicht, dass Gesetze geschaffen werden, die theoretisch konstruiert sind. Die sich am Schreibtisch wunderbar anhören, die aber in der Praxis nicht umsetzbar sind. Das sehen wir gerade aktuell wieder, was passiert, wenn Gesetze zwar juristisch durchsetzbar sind, aber in der Praxis eigentlich nur Schaden anrichten. Und da sind wir FREIEN WÄHLER die erste Partei, die tatsächlich die Akteure, die Profis vor Ort einlädt und sagt: „Pflegekräfte kommt ihr zu uns, sagt ihr uns, was wir tun sollen.“ Damit spielt die Freie Wähler Politikerin, die selber Jahrzehnte lang als examinierte Krankenschwester tätig war, auch auf die aktuell im Bund beschlossene partielle Impflicht für medizinische- und Pflegeeinrichtungen an. Ein Gesetz, das die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Gefahr bringt, da es den Pflegenotstand weiter verschärfen wird. Jede einzelne Pflegekraft, die wir dadurch verlieren ist eine zu viel. Nicht zu vergessen die jungen Menschen, die sich wegen der partiellen Impfplicht erst gar nicht für den Beruf in der Pflege entscheiden werden.

Aber auch vom Pflege- und Versorgungsnotstand betroffene pflegende Angehörige kamen an diesem Abend im Bayerischen Landtag zu Wort. Immerhin werden vier Fünftel der zu Pflegenden zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt. Wenn der Staat uns verpflichtet, diese Aufgabe zu übernehmen, dann muss er auch dafür sorgen, dass diese Pflege leistbar wird. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass diese Pflegetätigkeit vorrangig von Frauen ausgeführt wird, wären Rentenpunkte für Pflegejahre das Mindeste, fordert Enders. Die Eltern der jungen Peitingerin Franziska Schilling setzen sich seit geraumer Zeit für die Belange von Menschen mit Behinderung und Ihre Versorgung im Landkreis ein. Behinderung ist nicht gleich Behinderung. Kennengelernt hatten sich Schillings und Enders in der Bürgersprechstunde in Weilheim. Franziska und ihre Eltern gaben Susann Enders bereits in der Vergangenheit wichtige Impulse, die es dringend politisch umzusetzen gilt. Inklusion ist für Susann Enders nicht nur ein Wort, sondern eine Herzensangelegenheit. Umso mehr freute sie sich, dass Familie Schilling aus Peißenberg auch zum Pflegesymposium zu ihren Gästen zählte.

Wenn der Bund die Gesundheitspolitik nicht schnellstens auf gesunde Füße stellt brauchen wir keine Angst haben vor einem neuen Virus, sondern vor dem katastrophalen Kollaps in der Pflege.

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