Das Caritas-Kinderdorf in Irschenberg mit all seinen Facetten stand im Mittelpunkt des Interesses von Landes-, Bezirks- und Kreispolitikern. Neben den Landtagsabgeordneten Susann Enders, Dr. Martin Brunnhuber und Sepp Lausch sowie Bezirksrätin Barbara Stein, alle Freie Wähler, fanden sich aus Miesbach der stellvertretender Landrat Jens Zangenfeind und Kreistagsmitglied Martin Rosenberger zum Gespräch mit anschließender Führung ein. Der Termin wurde von dem Bad Endorfer Gemein-derat Helmut Fleidl vermittelt, der seit langen Jahren aktiv in der Jugendarbeit engagiert ist.
Besichtigung des Caritas-Kinderdorfes Irschenberg
Besichtigung des Caritas-Kinderdorfes Irschenberg

Das Caritas-Kinderdorf in Irschenberg mit all seinen Facetten stand im Mittelpunkt des Interesses von Landes-, Bezirks- und Kreispolitikern. Neben den Landtagsabgeordneten Susann Enders, Dr. Martin Brunnhuber und Sepp Lausch sowie Bezirksrätin Barbara Stein, alle Freie Wähler, fanden sich aus Miesbach der stellvertretender Landrat Jens Zangenfeind und Kreistagsmitglied Martin Rosenberger zum Gespräch mit anschließender Führung ein. Der Termin wurde von dem Bad Endorfer Gemeinderat Helmut Fleidl vermittelt, der seit langen Jahren aktiv in der Jugendarbeit engagiert ist.
Großes Interesse fand das von Kinderdorfgeschäftsführerin Pia Klapos erläuterte Kombikonzept der therapeutischen Betreuung im Hauselternmodell. Durch die Familienstruktur mit selbständiger Haushaltsführung sollen die Kinder und Jugendlichen zeitnah an die Lebenswirklichkeiten herangeführt werden. Susann Enders, Landtagsabgeordnerte und Generalsekretärin der Freien Wähler, sprach dafür im Namen der politischen Vertreter höchste Anerkennung, Dank und Wertschätzung für die wertvolle gesellschaftliche Arbeit an die insgesamt 170 Angestellten aus.
Wo pädagogisch Sonnenschein herrscht, trüben, so Verwaltungsleiter Hannes Klapos, an die Politiker gerichtet, nackte Zahlen die Erfolgsbilanz. Wie viele soziale Einrichtungen hat auch das Kinderdorf mit der Finanzierung zu kämpfen. Allein beim notwendigen Neubau klafft noch eine Finanzierungslücke von rund 1,6 Millionen Euro. Dazu müssen gut 300 000 Euro für den Verbesserungsbeitrag zur Kläranlage aufgewendet werden. Für pädagogische Maßnahmen bleibt so gut wie kein Spielraum.
Neben den Finanzierungslücken stellt der Fachkräftemangel große Herausforderungen. Das Kinderdorf bietet sichere Arbeitsplätze und ist mit rund 170 Beschäftigten auch ein großer Arbeitgeber für eine kleine Gemeinde wie Irschenberg. Sorge bereitet jedoch, dass der Arbeitsmarkt für Erzieher und pädagogische Fachleute nahezu leergefegt ist. Einer steigenden Zahl an Hilfsbedürftigen steht eine abnehmende Zahl Helfer gegenüber. „Um diese sozialen Herausforderungen auch künftig meistern zu können und die hier lebenden Kinder bedarfsgerecht fördern und begleiten zu können ist mir der kontinuierliche Austausch mit der Politik so wichtig“, so der Appell von Pia Klapos. Die Landespolitiker versprachen diese wertvollen Informationen in ihre politische Arbeit mitzunehmen und nach Lösungen zu suchen.
Auch die beiden Miesbacher Landkreispolitiker Jens Zangenfeind und Martin Rosenberger wollen sich denen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und von daher Hilfe benötigen, besonders annehmen.
Auf Initiative von Sepp Lausch begleiteten auch der Geschäftsführer des DFI (Fußballinternat Bad Aibling) und einige Funktionäre für die Nachwuchsarbeit von 1860 Rosenheim die Delegation. Abschließend wurde dabei ausgelotet, wie ein Austausch stattfinden kann, um durch Fußball, Begegnung und Abwechslung in den Alltag der Kinder und Jugendlichen einziehen zu lassen.
Bild: v.l. hinten: Sepp Lausch MdL, Gemeinderat Helmut Fleidl, Andreas Herbst, Jens Zangenfeind 2. Landrat, Martin Rosenberger Kreisrat, Dr. Martin Brunnhuber, MdL
vorne: Susann Enders MdL, Pia Klapos, Barbara Stein, Bezirksrrätin