FREIE WÄHLER wollen Interessenausgleich für bayerische Landwirtschaft

15. April 2019

FREIE WÄHLER wollen Interessenausgleich für bayerische Landwirtschaft

FREIE WÄHLER wollen Interessenausgleich für bayerische Landwirtschaft

Volksbegehren zum Artenschutz:
FREIE WÄHLER wollen Interessenausgleich für bayerische Landwirtschaft

Susann Enders: Neuregelung muss für Bauern tragfähig und umsetzbar sein

Weilheim: Nach der Entscheidung zur Annahme des Volksbegehrens ‚Artenschutz’ im Bayerischen Landtag wollen sich die FREIEN WÄHLER für die Interessen der Bauern starkmachen. In einem Begleitgesetz wollen sie zahlreiche Verordnungen und Regelungen schaffen, um den Natur- und Artenschutz in Bayern auf breite Beine zu stellen.

„Für Artenvielfalt, für Naturschutz im Einklang mit allen Menschen in Bayern”, so Susann Enders, Landtagsabgeordnete der FREIEN WÄHLER aus Weilheim. Hierfür sollten im Haushalt mehrere Millionen Euro bereitgestellt werden, um Leistungen der Landwirte für den Natur- und Artenschutz zu würdigen.

Susann Enders weiter: „Wir wollen das Volksbegehren nicht nur annehmen, sondern es in mehreren Punkten verbessern und weiterentwickeln.”

So sollen etwa die Verpflichtung zu Dachbegrünungen und Blühstreifen, die Reduzierung von Lichtemissionen, aber auch das Schulfach „Alltagskompetenz” Eingang in den Gesetzgebungsprozess finden. Auch eine konsequent umgesetzte Energiewende in Bürgerhand, die Reduzierung des Flächenverbrauchs, der Schutz von Streuobstwiesen sowie eine Stärkung bestehender Schutzgebiete sollen sich in entsprechenden Verordnungen und Gesetzen wiederfinden.

Zudem wolle die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion den Ökolandbau stärker fördern und den Ausbau des staatlich subventionierten Vertragsnaturschutzes durch Landwirte regeln. „Uns FREIEN WÄHLERN ist wichtig, dass die Neuregelungen für unsere Landwirte tragfähig und umsetzbar sind. Sie sind als Landnutzer unmittelbar betroffen und müssen deshalb, wo erforderlich, auch Ausgleichsmaßnahmen erhalten”, betontSusann Enders. Ziel des Maßnahmenpaketes müsse sein, Artenschutz und Landwirtschaft zusammenzubringen.

„Was wir brauchen und wollen, ist ein besserer Naturschutz, der integriert und nicht spaltet”, macht Susann Enders deutlich.

Der Schutz der biologischen Vielfalt sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Entscheidend wird daher die Bereitschaft aller Menschen sein, ihren Lebensstandard anzupassen”, betont Susann Enders. Das Maßnahmenpaket zum Artenschutz soll noch in diesem Sommer verabschiedet werden.
Sollte es vom Landtag angenommen werden, brächte Bayern eines der weitreichendsten Artenschutzgesetze Europas auf den Weg.